Przemek Zajfert, Chalon-sur-Saône, Niépces Geburtshaus

Chalon-sur-Saône, Niépces Geburtshaus

Przemek Zajfert (*1959 in Polen) lebt und arbeitet seit 1985 als freischaffender Licht- und Fotokünstler in Stuttgart. Seine Kunst zeichnet sich durch die aktive Einbeziehung der Betrachter in seine Projekte aus, etwa bei Camera Obscura 2005/1-infinity oder The 7th Day. In seinen Arbeiten verwendet Zajfert sowohl die Technik der Lochkamera als auch die Heliographie, die von Nicéphore Niépce zwischen 1822 und 1827 entwickelt wurde. 2012 initiierte er das partizipative Projekt The 7th Day. Da der Einfluss von Niépce eine zentrale Rolle in Zajferts Schaffen spielt, basiert dieses Projekt auf einem weiteren fotografischen Experiment, das Niépce 1816 durchführte. Bis heute haben mehr als 13.000 Menschen daran teilgenommen und Fotografien geschaffen, die mindestens sieben Tage bis hin zu mehreren Jahren belichtet wurden. Orte, Objekte und Momente hinterlassen dabei verfremdete Abdrücke auf dem Fotopapier und gewinnen durch die sich überlagernden Zeitschichten eine neue ästhetische Dimension.

Zajferts kinetische Installationen, inspiriert von Eadweard Muybridges Bewegungsstudien, versuchen, die Poetik des Moments einzufangen. Er ist Autor mehrerer Bildbände und Künstlerbücher, darunter Camera Obscura Tübingen, Camera Obscura Heidelberg und Monolith.

Mehr zu Zajferts Arbeiten finden Sie unter folgendem Link: zajfert.de